Osteochondrose

Osteochondrose ist eine Weltklasse-Krankheit, da sie Menschen auf der ganzen Welt betrifft (40-90 %). Diese Pathologie tritt in den meisten Fällen bei Menschen im reifen Alter nach 30 Jahren auf. Rückenschmerzen im Alltag werden häufig auf diese Erkrankung zurückgeführt. In unserem Artikel werden wir uns detailliert mit den Symptomen befassen, die Ursachen und Behandlungsmethoden für Osteochondrose herausfinden. In der Medizin spricht man von einer Läsion des Wirbelsäulengewebes degenerativ-dystrophischer Natur. Mit der Osteochondrose gehen Läsionen der Bandscheiben, Gelenkflächen, Wirbelkörper und Bänder einher. In der Regel sind bei einer Osteochondrose zunächst die Knochen und Bänder betroffen.

Die Entwicklung einer Osteochondrose verläuft in mehreren Stadien. Schauen wir sie uns genauer an:

  • Osteochondrose sieht im Anfangsstadium wie eine Dehydrierung des Nucleus Pulposus aus, die zu einer Verschlechterung der Wirbelposition führt. Um es dem Leser klarer zu machen, erklären wir, was der Nucleus Pulposus ist. Dieser medizinische Begriff bezieht sich auf das Innere der Bandscheibe, das aus halbflüssigen (Bindegewebsfasern) und gallertartigen (Chondrin) Bestandteilen besteht. Während dieser Zeit treten beim Patienten Risse im Faserring auf.
  • Das nächste Stadium hängt eng mit dem vorherigen zusammen: Aufgrund eines Wirbelvorfalls erschlaffen Bänder und Muskeln. Dieser Zustand führt zu einem motorischen Ungleichgewicht der Wirbel. Diese Periode ist durch Spondylolisthesis, oder einfacher ausgedrückt, durch eine Verschiebung der Wirbel gekennzeichnet.
  • Das dritte Entwicklungsstadium der Osteochondrose ist für einen normalen Menschen durch auffälligere Manifestationen gekennzeichnet - Vorwölbungen der Bandscheiben (Vorwölbung ihres Inhalts) und Arthrose.
  • Das Endstadium der Osteochondrose ist mit Osteophyten verbunden. Unser Körper bemerkt die „Lockerheit“ der Wirbel und versucht, die Wirbelsäule wieder in ihre ursprünglichen Funktionen zu versetzen: stützend und schützend. Um dies zu erreichen, entstehen auf den Oberflächen der Wirbel Knochenwucherungen, die Osteophyten genannt werden. Im gleichen Zeitraum wächst faseriges Gewebe. Das Ergebnis dieser Prozesse ist das Einklemmen des motorischen Segments der Wirbelsäule in die Schale.

Osteochondrose ist eine Multispezies-Krankheit. Es gibt Osteochondrose im zervikalen, thorakalen und lumbosakralen Bereich sowie eine häufige Form der Osteochondrose. Osteochondrose des Kniegelenks kommt in der medizinischen Praxis immer häufiger vor.

Gründe für die Entwicklung einer Osteochondrose

Die Gründe für die Entstehung dieser Krankheit sind zahlreich und nicht immer leicht zu ermitteln. Der heute weit verbreitete sitzende Lebensstil, Übergewicht, schlechte Gewohnheiten (insbesondere Rauchen), schlechte Ernährung, Plattfüße, starke körperliche Aktivität und schlechte Körperhaltung bringen den Menschen der Entwicklung einer Osteochondrose näher. Eine Verletzung der Wirbelsäule kann zum Auftreten einer Osteochondrose beitragen, sie kann sich aber auch durch genetische Veranlagung entwickeln. Stoffwechselstörungen, Infektionen, angeborene Anomalien und altersbedingte Veränderungen sind häufige Ursachen für die Entstehung dieser Krankheit. Eine interessante Tatsache ist der Zusammenhang zwischen der Entstehung von Osteochondrose und Vibrationen. Dies betrifft direkt Fahrer von Landmaschinen oder Maschinenbediener.

Für die heutige Osteochondrose gibt es keine ernsthaften Altersbeschränkungen – sie tritt sowohl bei älteren als auch bei jungen Menschen auf. Es gibt die Meinung, dass die Entwicklung einer Osteochondrose mit Salzablagerungen zusammenhängt, aber das ist nicht ganz fair. Salzablagerungen sind eher eine Folge einer Osteochondrose. Die Ursache für Schmerzen bei Osteochondrose ist häufig eine Reizung der Nervenwurzeln, in der Medizin Reizung genannt. Gefäßerkrankungen vor dem Hintergrund einer Osteochondrose entstehen aufgrund einer gestörten Innervation des vasomotorischen Systems.

Symptome einer Osteochondrose

Osteochondrose der Halswirbelsäule im Bild

Das offensichtlichste Symptom einer Osteochondrose sind Schmerzen und Unwohlsein. Der Schmerz ist nicht immer konstant; es kann sich periodisch verschlimmern und dann abklingen. Diese Symptome gehen oft mit Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen einher. In den meisten Fällen strahlen die Schmerzen auf die linke Körperseite aus. Wenn Sie Symptome dieser Krankheit bei sich bemerken, dann beeilen Sie sich und suchen Sie einen Spezialisten auf – einen Therapeuten oder Neurologen. Die frühzeitige Erkennung einer Osteochondrose verbessert die Wirksamkeit der Behandlung.

Bei Osteochondrose klagen Patienten häufig über erhöhte Müdigkeit. Ein interessantes Merkmal, dessen Zusammenhang mit dieser Krankheit auf den ersten Blick nicht klar ist, ist das Frösteln der Gliedmaßen. Kopfschmerzen und Schwindelgefühl gehen häufig mit einer Osteochondrose einher. Ein charakteristisches Merkmal der Krankheit ist auch eine starke Ermüdung der Augen und sogar eine verminderte Sehkraft. Bei einer Osteochondrose der lumbosakralen Region können bei Patienten Probleme mit dem Fortpflanzungssystem auftreten. Für Frauen ist es wichtig zu wissen, dass Osteochondrose den normalen Verlauf der Schwangerschaft und der Empfängnis selbst beeinträchtigen kann. Jede Art von Osteochondrose hat ihre eigenen charakteristischen Anzeichen. So werden beim zervikalen Typ der Erkrankung Anzeichen in Form von Kopfschmerzen (insbesondere beim Bewegen des Kopfes), Schwindel beim Drehen des Kopfes, eingeschränkter Empfindlichkeit des betroffenen Bereichs, Schmerzen im Nacken, Schulterblatt, Armen und Brust beobachtet. Ein interessantes und nicht besonders angenehmes Symptom der zervikalen Osteochondrose ist die eingeschränkte Beweglichkeit der Zunge. Der thorakale Typ der Osteochondrose ist selten und zeichnet sich durch Schmerzen in der Brust, insbesondere beim Atmen, aus. Der Schmerz kann in den Magen, das Herz und die Leber ausstrahlen. Auch dieser Typ ist durch Taubheitsgefühle gekennzeichnet, allerdings nur im Brustbereich. Bei einer lumbosakralen Pathologie klagen Patienten häufig über Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen. Ein weiteres Symptom dieser Art von Osteochondrose ist eine Parese der unteren Extremitäten.

Methoden zur Diagnose von Osteochondrose

Diagnose einer zervikalen Osteochondrose durch einen Arzt

Bevor mit diagnostischen Studien begonnen wird, erhebt der Neurologe die Krankengeschichte des Patienten und untersucht sorgfältig seine Beschwerden. Osteochondrose weist bei einigen anderen Krankheiten gemeinsame Symptome auf, daher ist es wichtig, Pathologien unterscheiden zu können. Röntgenuntersuchungen helfen, die Diagnose einer Osteochondrose zu bestätigen: Radiographie, Myelographie und Computertomographie.

Mit einer Übersichtsröntgenaufnahme können Sie ein Röntgenbild der Wirbelsäule oder eines Abschnitts davon anfertigen. Auf diese Weise kann der Arzt den von der Erkrankung betroffenen Ort bestimmen. Zur Verdeutlichung erklären wir, wie eine Osteochondrose mittels Röntgen festgestellt werden kann: Das Bild zeigt eine Verengung der Bandscheibe, das Vorhandensein von Knochenwucherungen (Osteophyten) oder eine Formveränderung des Wirbelsäulensegments.

Die myelographische Untersuchung ist komplexer als die radiologische Untersuchung. Dies ist auf bestimmte Manipulationen zurückzuführen, die Ärzte bei der Myelographie durchführen müssen: Kontrastmittel wird in den Rückenmarkskanal injiziert. Dies kann eine Gefahr für den Patienten darstellen: Erstens kann es zu einer allergischen Reaktion auf die injizierte Substanz kommen, zweitens kann es bei erfolgloser Punktion zu einer Schädigung des Rückenmarks kommen. Dennoch ermöglicht eine ordnungsgemäß durchgeführte Myelographie den Spezialisten, die innere Struktur des Rückenmarkskanals zu betrachten. Diese Methode ist besonders wichtig für die Diagnose von Wirbelsäulenhernien.

CT (Computertomographie) und MRT (Magnetresonanztomographie) sind die effektivsten und modernsten Methoden zur Unterscheidung von Osteochondrose und Erkrankungen der Wirbelsäule mit ähnlichen Symptomen.

Behandlung von Osteochondrose

Behandlung der zervikalen Osteochondrose durch einen Arzt

Die Behandlung der Osteochondrose wird umfassend durchgeführt. Diese Therapie zielt darauf ab, das Hauptsyndrom und die Ursachen der Krankheit zu beseitigen. Zur Bekämpfung der Osteochondrose setzen Ärzte Akupunktur, Vakuumbehandlung, manuelle Therapie, Laserbehandlung, Traktion, Elektrostimulation, Pharmako- und Magnetpunktion ein. Die Hauptaufgabe für eine wirksame Behandlung ist die rechtzeitige Erkennung der Krankheit. Menschen, die mit dieser schweren Krankheit konfrontiert sind, beschäftigen sich mit der Hauptfrage: Ist es möglich, Osteochondrose zu heilen? Die Antwort darauf hängt von der Form und dem Grad der Osteochondrose ab. Wenn die Behandlung der Krankheit im ersten Stadium begonnen wird, können Sie die Osteochondrose für immer loswerden.

Zur Behandlung der Osteochondrose wenden Ärzte medikamentöse und nicht-medikamentöse Methoden an. Unter den Medikamenten, die zur Behandlung von Osteochondrose eingesetzt werden, ist Folgendes hervorzuheben:

  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente. Sie helfen, Schmerzen und Entzündungen zu beseitigen. NSAIDs können zur topischen Anwendung in Form von Salben und Gelen verschrieben werden. 
  • Novocain-Blockaden. Sie bewältigen Schmerzen effektiv.
  • Steroid-Medikamente. Sie werden in Form von epiduralen und intramuskulären Injektionen verschrieben.
  • Muskelrelaxantien. Solche Mittel helfen dem Patienten, Muskelkrämpfe zu bekämpfen. 
  • Vitamine B1, B6 und B12. Sie tragen dazu bei, die Stoffwechselprozesse zu verbessern, die für die Gesundheit der Wirbelsäule notwendig sind.

Beispiele für nichtmedikamentöse Behandlungen sind vielfältig, interessant und angenehm. Folgendes hilft Ihnen, die Manifestationen der Osteochondrose ohne Medikamente zu bewältigen:

  • Bewegungstherapie;
  • Physiotherapie;
  • Massage;
  • manuelle Therapie;
  • Traktion;
  • Reflexzonenmassage.

Schauen wir uns diese Behandlungsmethoden genauer an. Physiotherapie bei Osteochondrose ist eine Auswahl körperlicher Übungen zur Beseitigung der Kompression von Nervenwurzeln, zur Korrektur der Körperhaltung und zur Stärkung des Muskelkorsetts. Bewegungstherapie hilft, die Entwicklung von Komplikationen einer Osteochondrose zu verhindern. Eine solche körperliche Aktivität trägt dazu bei, die Belastung direkt auf die Wirbelsäule zu reduzieren und verbessert auch deren Blutversorgung.

Patienten mit Osteochondrose werden physiotherapeutische Verfahren verschrieben, um Schmerzen und Entzündungen zu beseitigen. Elektrophorese, Ultraschall, Laser- und Magnetbehandlung wirken in diesem Bereich effektiv. Durch die Massage wird die Durchblutung angeregt und Muskelverspannungen gelöst. Nicht nur die therapeutische Massage hilft, Schmerzen zu beseitigen, sondern auch die manuelle Therapie. Darüber hinaus trägt es dazu bei, die Beweglichkeit der Wirbel wiederherzustellen und die Körperhaltung zu korrigieren.

Gymnastik zur Behandlung der zervikalen Osteochondrose

Traktion... was ist das? Unter diesem auf den ersten Blick unverständlichen Wort verbirgt sich eine einfache Bedeutung – „Erweiterung“. Der Wunsch, die Wirbelsäule zu dehnen, ist wohl allen Menschen bekannt, die an Osteochondrose leiden. In der heutigen Medizin gibt es spezielle Geräte, die dies ermöglichen. Mit diesem Verfahren können Sie Schmerzen beseitigen und den Zwischenwirbelraum vergrößern.

Eine weitere interessante Methode zur nichtmedikamentösen Behandlung der Osteochondrose ist die Reflexzonenmassage. Sie ist eng mit der Akupunktur verbunden, da sie auf die Beeinflussung reflexogener Punkte des menschlichen Körpers abzielt.

Das beste Heilmittel gegen Osteochondrose

Ein ideales Mittel gegen Osteochondrose sollte Schmerzen und Entzündungen beseitigen, die Durchblutung verbessern, die Beweglichkeit von Knorpel und Gelenken wiederherstellen und auch Depressionen beim Patienten reduzieren. Ein Komplex ausgewählter Medikamente meistert all diese Aufgaben. In diesem Teil des Artikels werden wir alle diese Medikamente im Detail analysieren.

Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente oder NSAIDs gegen Osteochondrose

Einnahme von Medikamenten gegen zervikale Osteochondrose

NSAIDs helfen einem Patienten mit Osteochondrose, Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen zu überwinden. Diese Arzneimittel können sowohl zur lokalen äußerlichen Anwendung in Form von Salben und Gelen als auch zur inneren Anwendung in Form von Tabletten und Injektionslösungen hergestellt werden. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente können verschiedenen Gruppen angehören:

  • Eine Gruppe von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Diclofenac. Diese Medikamente verstärken die schmerzstillende Wirkung anderer Schmerzmittel und reduzieren Entzündungen. Der Nachteil dieser Gruppe ist die Unmöglichkeit ihrer Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Im Gegensatz zu früheren Medikamenten sind Medikamente der Ibuprofen-Gruppe für schwangere und stillende Frauen unter ärztlicher Aufsicht zugelassen. Die Substanz ist gut verträglich und kann daher Kindern verschrieben werden. 
  • Die Arzneimittelgruppe Ketoprofen hat eine beschleunigte analgetische Wirkung.
  • Zu den NSAIDs der neuen Generation gehört die Nimesulid-Gruppe. Sie haben minimale Nebenwirkungen. 

Vasodilatatoren bei Osteochondrose

Eine Verengung der Blutgefäße bei Osteochondrose wird im Zusammenhang mit Schmerzen und Muskelverspannungen beobachtet. Dadurch kommt es zu Sauerstoffmangel im geschädigten Gewebe und dadurch zu einer Beeinträchtigung der Funktionalität innerer Organe. Um solche Komplikationen zu vermeiden, verschreiben Ärzte ihren Patienten gefäßerweiternde Medikamente. 

Muskelrelaxantien bei Osteochondrose

Muskelrelaxantien entspannen die Muskulatur und wirken beruhigend. Dies wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus und unterstützt die schmerzstillende Wirkung nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente. Muskelrelaxantien tragen außerdem dazu bei, den Reparaturprozess von geschädigtem Gewebe zu beschleunigen. 

Chondroprotektoren bei Osteochondrose

Chondroprotektoren und Vitaminkomplexe helfen bei der Wiederherstellung des Knorpelgewebes. Unter Chondroprotektoren versteht man Wirkstoffe, die nicht nur das Knorpelgewebe, sondern auch die Beweglichkeit im Gelenk wiederherstellen. Würdige Medikamente in dieser Gruppe sind diejenigen, die auf Chondroitin und Glucosamin basieren.

Beruhigungsmittel gegen Osteochondrose

Es scheint, warum sollte man bei der Behandlung von Osteochondrose Beruhigungsmittel einnehmen? Die Antwort ist nicht so kompliziert, wie man meinen könnte: Ein Schmerzsyndrom, das einen Menschen über einen längeren Zeitraum verfolgt, kann leicht zu Depressionen und häufigem Stress führen. In den meisten Fällen reicht die Einnahme einer Baldrian- oder Mutterkraut-Tinktur aus. 

Der behandelnde Arzt muss Medikamente zur Behandlung einer so schweren Erkrankung wie Osteochondrose auswählen.

Korsett für Osteochondrose

Verschreibung eines Korsetts bei Osteochondrose des Halses

Bei der komplexen Behandlung von Osteochondrose jeglicher Art halten Ärzte das Tragen eines Korsetts für sinnvoll. Korsetts werden speziell für den Hals-, Brust- und Lendenbereich oder zur vollständigen Fixierung der Wirbelsäule separat angefertigt. Bei der Brustosteochondrose werden Korsetts aus einem speziellen Stretchmaterial mit Metall- oder Kunststoffschienen im Inneren verwendet. Bei lumbaler Osteochondrose werden Korsetts mit starren Quer- und Längseinsätzen aus Metall oder Kunststoff verwendet. Als Material für die Herstellung wird Verbandsband oder Neopren verwendet. Ein Halskorsett wird Kragen genannt und ist starr. Korsetts, die die gesamte Wirbelsäule fixieren, werden auch Haltungskorrektoren genannt. Korsetts gibt es in weich, mittel und hart. Der Grad der Steifigkeit des Korsetts wird individuell vom behandelnden Arzt verordnet.

Das Tragen eines Korsetts bei Osteochondrose hilft, die Rückenmuskulatur zu stärken, Schmerzen zu lindern, die Körperhaltung zu verbessern, die Entwicklung von Komplikationen zu verhindern und die Genesung zu beschleunigen. Beim Tragen eines Korsetts gelten bestimmte Regeln. Patienten mit Osteochondrose sollten bezüglich der Auswahl und Notwendigkeit der Verwendung eines Korsetts unbedingt einen Facharzt konsultieren. Beim ersten Mal wird das Korsett nicht länger als 15 Minuten angelegt und darf dann nicht länger als 6 Stunden am Tag getragen werden.

Prävention von Osteochondrose

Prävention ist von großer Bedeutung, um die Gesundheit der Wirbelsäule zu erhalten und einer Verschlimmerung der Osteochondrose vorzubeugen. Zur Vorbeugung ist es notwendig, einen gesunden und aktiven Lebensstil zu führen, Sport zu treiben und gegebenenfalls Übergewicht zu bekämpfen. Auch Stress und Nervenschock können zur Entstehung einer Osteochondrose führen. Daher ist es wichtig, Ihre mentale Stabilität zu überwachen und Stresssituationen zu vermeiden. Einmal erlittene Verletzungen können sich letztendlich negativ auswirken, daher müssen Sie sie von Kindesbeinen an vermeiden. Von besonderer Bedeutung ist die richtige Ernährung bei Osteochondrose und zu deren Vorbeugung.

Diät gegen Osteochondrose

Diät bei zervikaler Osteochondrose

Einige Experten sprechen von der wichtigen Rolle der Ernährung für die Gesundheit der Wirbelsäule. Die von einem Menschen konsumierten Produkte müssen ihn mit Substanzen versorgen, die Knorpelgewebe synthetisieren. Die Rede ist von Mucopolysacchariden, die in Gelee, geliertem Fleisch und Gelatine enthalten sind. Es ist wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten, da ein Mangel zur Austrocknung der Bandscheiben führt. Proteine sind in einer normalen Ernährung nützlich, insbesondere bei Osteochondrose. Diese Stoffe können aus Fleisch, Nüssen, Fisch, Bohnen und Auberginen gewonnen werden.

Mineralien und Vitamine stärken das Knochengewebe. So können wir Kalzium aus Hartkäse, Milchprodukten, Bohnen und Salat gewinnen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Vitamin D, das in Eiern, Butter und Seefisch enthalten ist, für die Aufnahme von Kalzium notwendig ist. Magnesium trägt dazu bei, Kalzium im Knochengewebe zu halten und verhindert, dass es aus dem Körper ausgewaschen wird. Magnesium kann durch den Verzehr von Gurken, Nüssen und Sonnenblumenkernen gewonnen werden. Viele Menschen wissen um den Phosphorgehalt in Fisch, aber dass dieses Element auch in der Zusammensetzung von Erbsen, Sojabohnen, Kleie und Weißkohl enthalten ist, ist eine weniger bekannte Tatsache. Zu den Manganquellen gehören Hühnerfleisch, Eigelb, Hüttenkäse, Kartoffelschalen und Bananen.

Unter den Vitaminen ist die besondere Rolle der Gruppen A, B und C hervorzuheben. Vitamin-A-Quellen sind rohe Eier, Leber, Karotten und Melone. Schweinefleisch, Rindfleisch, Meeresfrüchte, Pilze und Getreide enthalten B-Vitamine. Ascorbinsäure, die uns seit unserer Kindheit bekannt ist, kommt in frischem Obst und Gemüse vor.

Wenn wir uns also die Produkte ansehen, die in der Ernährung gegen Osteochondrose oder zu deren Vorbeugung enthalten sind, werden wir feststellen, dass wir aus dieser Liste ein Menü mit sehr leckeren und abwechslungsreichen Gerichten zusammenstellen können.

Schauen wir uns nun die verbotenen Produkte an. Die schwarze Liste der Produkte gegen Osteochondrose umfasst: Salz, Gurken und Marinaden, scharfe Gewürze, verarbeitete Lebensmittel, Zucker (kann durch Honig ersetzt werden), Limonade und Kaffee.

Komplikationen der Osteochondrose

Meinung des Arztes zu Komplikationen der zervikalen Osteochondrose

Osteochondrose kann bei unsachgemäßer Behandlung zu einer Behinderung des Patienten führen. Zu den Komplikationen dieser Pathologie gehören:

  • Stenose des Rückenmarks aufgrund einer Verengung seines Kanals. Dies führt zu Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen und Problemen beim Gehen.
  • Eingeklemmte Spinalnerven.
  • Bandscheibenvorfall und anschließend Bandscheibenhernie.
  • Radikulitis.
  • Hexenschuss und Ischias.
  • Vegetativ-vaskuläre Dystonie.
  • Schmorl-Hernie.
  • Wirbelverschiebung.
  • Migräne und Kopfschmerzen.

Bei einer Osteochondrose der Halswirbelsäule wird häufig ein Anstieg des Blutdrucks beobachtet.

Wenn Sie Beschwerden über die Gesundheit Ihrer Wirbelsäule haben, suchen Sie umgehend einen Arzt auf, denn eine rechtzeitige Behandlung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Genesung.